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Viele Ehepaare bleiben miteinander verheiratet, obwohl sie sich getrennt haben. Dieser Zustand des Getrenntlebens wird teilweise 15, 20 Jahre lang beibehalten, bis dann einer der Ehepartner sich zur Durchführung des Scheidungsverfahrens entschließt.
Bei der Scheidung durchgeführt werden auch der Versorgungsausgleich und der Zugewinnausgleich.
Beim Versorgungsausgleich werden Rentenanwartschaften der Eheleute ausgeglichen, beim Zugewinnausgleich das Vermögen dergestalt auseinandergesetzt, dass beide Ehegatten an jedem Vermögenszuwachs während der Ehe teilhaben.
Was ist aber mit einem Lottogewinn, der von einem der Ehegatten während der Trennungszeit erzielt wird? Meist haben die Eheleute ihr Leben vollständig ohne den Ehegatten neu aufgebaut, oft besteht nicht einmal mehr Kontakt.
Muss der Lottogewinn nun trotzdem geteilt werden?
Der Bundesgerichtshof sagt eindeutig: Ja!
Der BGH hat die ständige Rechtsprechung im Oktober 2013 fortgeführt, wonach Vermögensänderungen, die in der Zeit zwischen Trennung und der Zustellung des Scheidungsantrages eingetreten sind, in die Ausgleichsberechnung einzubeziehen sind.
Die Herkunft des Zugewinns ist im Rahmen des Zugewinnausgleichsverfahrens ohne Bedeutung!
Es wird auch darauf hingewiesen, dass der Ehegatte vorher auch die vorzeitige Aufhebung der Zugewinngemeinschaft hätte beantragen können, wenn er sich schon nicht scheiden lassen wollte.
Eine grobe Unbilligkeit kann nur in ganz seltenen Fällen angenommen werden.
21. September 2022 Familienrecht
Der nacheheliche Unterhalt muss für die Zeit nach rechtskräftiger Ehescheidung gesondert geltend gemacht werden. Folgende Unterhaltstatbestände können nach der Scheidung bestehen : Betreuungsunterhalt Ausbildungsunterhalt Unterhalt wegen Arbeitslosigkeit Unterhalt wegen Krankheit und Alter Aufstockungsunterhalt 
01. März 2018 Familienrecht
Andere Länder, andere Sitten. Das gilt auch für (Ehe-) Scheidungen: Während in Deutschland für Inlandsscheidungen deutsche Gerichte das sog. „Scheidungsmonopol“ haben, werden im Ausland Scheidungen oftmals nicht von Gerichten, sondern von Verwaltungsbehörden, religiösen Gerichten oder ganz ohne konstitutive Mitwirkung hoheitlicher Stellen vorgenomm
19. August 2014 Familienrecht
Nach dem wegweisenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 21.07.2010 (Az. 1 BvR 420/09) ist im letzten Jahr die Neuregelung zur gemeinsamen elterlichen Sorge nicht verheirateter Eltern in Kraft getreten. Väter unehelicher Kinder haben es seitdem leichter, ein gemeinsames Sorgerecht auch gegen den Widerstand der Mutter durchzusetzen. Wird ein K
29. Januar 2016 Familienrecht, Sozialrecht
Nach einer neuen Entscheidung des Sozialgericht Gießen müssen Lebenspartner -und nicht mehr nur die Eheleute- um ihr Einkommen und Auskommen fürchten. Und auch deren Kinder! Diese Entscheidung macht eine anwaltliche Beratung erforderlich, wenn der Lebensgefährte pflegebedürftig wird: Im Rahmen einer nicht ehelichen Lebensgemeinschaft gibt es zwar -
14. November 2013 Familienrecht
Das Wechselmodell, bei dem das Kind möglichst gleich viel Zeit bei den getrennt lebenden Eltern wohnt, erfährt zurzeit wieder die Aufmerksamkeit der Fachkreise. Alleine im Dezember 2012 wurden zu diesem Thema fünf Entscheidungen von Oberlandesgerichten in der Fachpresse veröffentlicht. § 1684 BGB regelt, dass das Kind das Recht auf Umgang mit jedem
15. November 2013 Familienrecht
Verborgenes Vermögen taucht manchmal auf und kann dann zu empfindlichen Konsequenzen führen. Dieser „Hoeneß-Effekt“ wirkt gelegentlich auch in der Vermögensauseinandersetzung geschiedener Eheleute. Aus gutem Grund hat der Gesetzgeber vorgeschrieben, dass eine Ehe nicht aus einer spontanen Laune heraus geschieden werden kann, sondern erst nach Ablauf eines Tr
Das Rechtslexikon erläutert Ihnen allgemeine juristische Fachbegriffe und aus verschiedenen Rechtsgebieten.
Die Düsseldorfer Tabelle enthält Leitlinien zur Berechnung des Unterhalts, insbesondere dem Kindesunterhalt.
Die Kindergeldtabelle zeigt Ihnen die monatlichen Ansprüche auf Auszahlung an die Kindergeldberechtigten.
Die Basiszinstabelle zeigt Ihnen den jeweils aktuellen Basiszinssatz seit 1970 in tabellarischer oder grafischer Ansicht.
Die Bußgeldtabelle zeigt einen Auszug auf dem aktuellen Bußgeldkatalog. Sie nennt die jeweilige Bußgeldhöhe, Punkte und Fahrverbote für Verkehrsordnungswidrigkeiten.
Mit der DASD Pfändungstabelle können Sie die Netto-Auszahlung nach Monat, Woche und Tag berechnen. Die Pfändungstabellen seit 2002 stehen zur Verfügung.
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Hier können Sie die Gebührentabelle für Rechtsanwälte nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) einsehen.
Hier stehen Ihnen verschiedene Zinsrechner zur Berechnung von Zinsen für bestimmte Zeiträume zur Verfügung.